2023


Am 3.06. waren drei Autorinnen im BÖS zu Gast. Es gab Lesungen von Katharina J. Ferner aus „Krötentage“, Elke Steiner aus „Die Frau im Atelier“ und Petra Ganglbauer aus „Aschengeheimnis“.

Außerdem eine Ausstellung von Laura Nußbaumer „Blackout Poems“

Moderiert wurde von: Cornelia Stahl

Die Aufzeichnung des Abends im: BÖS - Berufsverband Österreichischer SchreibpädagogInnen kann unter folgendem Link nachgesehen werden. 

Zu den Lesungen


ALLMENDE - Schreiben in der Krise.

Mit: Sara Ehsan, Katharina J. Ferner, Matthias Friedrich, Clemens Bruno Gatzmaga, Mara Genschel, Verena Gotthardt, Alexander Graeff, Elias Hirschl, Slata Roschal, Florian Schlederer, Leona Stahlmann, Mirjam Wittig und anderen Autor*innen.

Druckgrafiken: Franca Bartholomäi 

Leseprobe

2022


50 Lesungen zu 50 Jahre GAV

Aufgenommen im Robert Musil Raum des Büros der Grazer Autorinnen Autorenversammlung in Wien, 2022.

Konzept und Realisation: August Bisinger


RABAZAMBA - Das große Rabenmusical für die ganze Familie feierte am 11. November 2022 Premiere in der Szene Salzburg. Ein kurzer Einblick in die Tätigkeit als Co-Autorin. 



„Lesen Sie Gedichte, deren Klang ihre Zunge fordert. Schauen Sie sich Kunstausstellungen an. Kleiden Sie sich in weiche Stoffe. Berühren Sie ein Rosenblatt. Riechen Sie in den Regen hinein“

Im Interview mit Walter Pobaschnig / zum 60. Todesjahr von Marilyn Monroe


In der Sendung 7shoG vom 18. Juli 2022 mit dem Titel "ASS" bespricht Margarita Kinstner in ihrer Serie "Literatur aus anderen Galaxien" die neuen Lyrikbände von Angelika Stallhofer und Katharina J. Ferner. Inklusive Hör-Kostproben. (min. 48:30)

NachHören

Give Peace a Chance - Akrostichon for peace. Auf Einladung des Fotografen Walter Pobaschnig.

Zum Gedicht

Nominierung  Feldkircher Lyrikpreis Publikumspreis 2022.

Zum Video

Sie ist Autorin, Poetin, Performerin, Redakteurin, war Stadtschreiberin, hat ihren zweiten Lyrikband veröffentlicht und ist nun zu Gast in der Radetzkystrasse 1: Frauke Kühn begrüßt in dieser Woche die Salzburgerin Katharina Ferner. Gemeinsam sprechen sie über ihre außergewöhnliche Studienwahl, sowie die Wichtigkeit von Literaturzeitschriften und Schreibaufenthalte für Autor:innen. Katharina Ferner erzählt von der Stigmatisierung von Dialektlyrik, welche Probleme sich bei der Übertragung ins Hochdeutsche ergeben, aber auch welche Türen sich dadurch öffnen und welche Rolle der Klang dabei spielt. Schließlich wirft Frauke Kühn mit der Autorin und Teilnehmerin des Bachmann-Preises 2021 einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des jährlichen Wettlesens.

Zum Podcast


Das Projekt WUTBOX und verband Wut mit Politischer Bildung und Literatur.

Die Wutreden wurden von Sapere Aude zur Verfügung gesammelt und von  folgenden 10 Schriftsteller:innen künstlerisch bearbeitet: Nehle Dick, Isabella Feimer, Katharina J Ferner, Parkwächter Harlekin, Jonathan Perry, Eva Schörkhuber, Maria Seisenbacher, Michael Stavaric, Cornelia Travnicek und Michael Ziegelwagner


Zur digitalen Wutbox

2021


Rest in Poetry

„REST IN POETRY“ ist ein gattungsübergreifendes Projekt von Autor Michael Stavarič und Filmemacherin Tina-Maria Feyrer. Zentrum der experimentellen Filmreihe sind Lesungen zeitgenössischer AutorInnen für die Toten. Die von Folge zu Folge wechselnden Schauplätze sind Friedhöfe, die dank ihrer Atmosphäre und Architektur gleichsam auch Protagonisten der Filme sind. 

Entstanden sind bisher zwei Folgen: REST IN POETRY I führt die Lesenden Katharina J. Ferner, Hanno Millesi und Teresa Präauer auf den Wiener Zentralfriedhof. REST IN POETRY II widmet sich lyrischen Texten von Daniela Danz, Nancy Hünger und Romina Nikolić auf dem Friedhof der Stadt Gotha.

Videoporträt TDDL

Die Teilnahme am Wettlesen 2021 erfolgte auf die Einladung von Brigitte Schwens-Harrant.

Videoporträt Konzept / Performance: Katharina J. Ferner, Video: Mark Daniel Prohakska, Musik: Chili Tomasson, Performance 2: Theresa Ferner


unsichtbar und one earth - one daham sind organisierten im Dezember 2021 einen Live-Talk zu Sexualisierter Gewalt gegen Flinta*. Unter der Moderation von Helena Gabriel-Oiwoh tauschten sich Livia Klein und Gloria Bozyigit über die Thematik aus. Der Talk wurde von künstlerischen Beiträgen begleitet: Es gab musikalischen Input von Ines Kolleritsch und literarische Beiträge von Katharina J. Ferner und Soumayya Gad Alla.

Romanjubiläum Malina

"Ich habe Malina schon in sehr frühen Jahren gelesen und lese es immer wieder. Der Roman fesselt sprachlich wie handlungstechnisch. Er hat einen Sog und man lebt mit, intensiv. Für das Lesen braucht es Zeit."

 

60 Jahre Undine geht

 Im Gespräch mit dem Fotografen Walter Pobaschnig.

Was kannst Du als Frau und Künstlerin von „Undine geht“ in das Heute mitnehmen?

"Die feministische Perspektive, den kritischen Blick auf Machtverhältnisse und die Mehrdeutigkeit. Die Entscheidung, immer wieder aus der Komfortzone zu gehen, aber auch andere aus dieser hinaus zu locken, in die eigenen Gewässer."

„Undine geht“ wurde vor 60 Jahren veröffentlicht. Was hat sich seit damals im Rollenbild von Frau und Mann verändert und was sollte sich noch ändern?

"Das Ich in Undine ist ein starkes und ich glaube das steigende weibliche Selbstbewusstsein ist ein zentrales Element im heutigen Frausein. Die Liste, was sich noch ändern sollte, ist ziemlich lange und traurig aufzuzählen, ohne hier ein allzu pessimistisches Bild zeichnen zu wollen. Es fehlt oft an Achtung, Respekt, überholte Rollenverständnisse sind immer noch zu diskutieren (bei beiden Geschlechtern) Das schlägt sich wiederum in Themen wie Arbeit, Familie, Gehalt nieder und weiterführend auf die sehr verschiedenen Vorstellungen eines selbstbestimmten Lebens, den Umgang miteinander im öffentlichen Raum, Wertvorstellungen usw. Natürlich sind das alles nicht ausschließlich geschlechterspezifische Themen. Unsere Lebensbedingungen befinden sich in einem ständig wandelnden Prozess und müssen stetig neu verhandelt werden. Aber der Diskurs zur Geschlechterfrage ist groß und die Veränderungen minimal. Häufig finden sie im privaten Rahmen statt und nicht in der breiten Masse."

2020


Das Vermissen


Ich stelle mir vor, einen Tag lang zufrieden zu sein, damit gesund zu sein und meine Familie in der Nähe zu haben und die Liebsten wohlauf. Ich denke über die Verschiedenheit von Vermissen nach. Wieso ich gerade jetzt so heftig vermisse und am Telefon kein Wort herausbringe. Ich erinnere mich an endlose Telefonate aus Italien, bei denen ich vorwiegend über die Beschaffenheit des Himmels und die Annäherungsversuche der Salamander sprach und die Ermüdung am anderen Ende des Hörers zuerst nicht wahrnahm. Wie ich meinen Rhythmus von März spielend übernahm. Aufstehen, Sport machen, lesen, am Schreibtisch herumgammeln. Ich war zwar deutlich produktiver, als im Frühjahr, hatte plötzlich viel mehr Raum und Weite, aber niemanden mehr, mit dem ich über Begrüßungsworte hinaus verständigen konnte. Eine Ausnahme waren die Kurzbesuche von V., der mir bei jeder Gelegenheit das Zitronenlandlied von Goethe vortrug, wenn er kam um die Pflanzen zu wässern.

Ich stelle mir vor, die vermoosten Bäume vor meiner Wohnung wären ein Zitronengarten, die Straße zum Berg, eine Pinienallee, blättere in Fotos und spüre das Flirren der Hitze. Das Atmen wird schwer im Nachmittagswind, der den Wäscheständer umfegt, und die Katze aufscheucht. Ich stelle die Musikbox vor das Fenster und spiele Disco. Nach drei, vier Songs bin ich so erhitzt, dass mir schwindlig wird. Ich halte den Kopf unter kaltes Wasser, bis es wieder geht, zupfe die staubige Wäsche aus dem Oleanderbaum vor dem Haus.

Als ich den Gasofen anmache, denke ich unwillkürlich an eine meiner früheren Wohnungen in Wien. Das Vermissen setzt wieder ein, die Großstadt, der Wirbel, das Bimmeln der Straßenbahnen. Vor dem Fenster ein zauberischer Sonnenuntergang in der der fernen Landschaft. Was würde ich für ein bisschen Regen geben.

November: Die Tage vergehen sehr schnell. Es wird dunkel, bevor ich richtig mit der Arbeit begonnen habe. Ich kann lange nicht einschlafen, obwohl ich so müde bin, dass mir die Augen tränen. In meinen Träumen geht stets etwas zu Bruch.

Aus: Journal aus diesen Tagen / Kooperation mit dem Literaturhaus Innsbruck


Homeage

Das Projekt Homeage wurde 2020 zu Beginn des zweiten Lockdowns in Österreich von der Poetin Katharina J. Ferner und dem Fotografen Mark Daniel Prohaska gestartet.
Der Titel Homeage ist eine Verknüpfung der Worte Hommage und Home. Einerseits ist das Projekt tatsächlich eine Hommage an die Texte verschiedener literarische Persönlichkeiten, denen eine Straße gewidmet wurde. Andererseits steckt darin auch das Wort home, was als Verweis auf unseren Wohnort Salzburg ist, in dem das Projekt zum ersten Mal durchgeführt wurde.

Die Serie umfasst 20 Straßennamen, die mit Texten zeitgenössischer Autor*innen belesen wurden. Gefördert wurde das Projekt vom Land Salzburg.

2019




Nach der Stipendienzeit am Schriftstellerhaus Stuttgart wehte noch für einige Zeit eine poetische Fahne vom Fenster.

Foto: Yves Noir